thee eye brow
Language:English

6 Poems contain thee eye brow

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.12-12.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.12
German Translation
[1]  Sagt ich nicht o Herz! vor den Locken hüt' dich,Denn es werden Winde drinnen gefesselt.
[2]  Einen Rath will ich dir ertheilen, hör' michKeine Ausflucht, was dir der Freund sagt, thue.
[3]  Mache zum Gewinn den Genuß der Schönen;Denn das Schicksal lauert im Hinterhalte.
[4]  Erd' und Himmel gilt bei Verliebten wenig;Denn der Preis ist groß und die Waare winzig.
[5]  Einen Trauten wünsch' ich und eine Flöte,Daß ich beiden meine Gefühle klage.
[6]  Nimmer Wein zu trinken entschlossen bin ich,Wenn nur auch das Loos den Entschluß begünstigt
[7]  Da das Schicksal uns nicht um Rath gefragt hat,Will ich, wenn es mir nicht behagt, nicht schmälen.
[8]  Gieß' mir Moschuswein in den Becher Schenke!Daß aus meinem Innern dein Maal nicht schwinde.
[9]  Bring' des Wein's Rubin, des Sorbets Perlen,Sag' zum Neid: betrachte die Großmuth, sterbe!
[10]  Reuig setzt ich oft den Becher nieder;Doch der Schenke hört nicht auf zu schmeicheln.
[11]  Wein von zwey und Mädchen von vierzehn JahrenSind mein Umgang, Alte und Junge sprech' ich.
[12]  Wer vermag zu halten mein Herz! nun so schreyt denn:Aufgeschaut! ein Rasender ist entlaufen. Wer vergleicht meinen Gedichten Selman'sVerse? Sie besingen Soheir's Lieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.52-32.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.52
German Translation
[1]  Du die, indem du mich ermord'st, Nichts weißt von Nachsicht, Du zehrst mein Lebenskapital Ganz ohne Schaam auf.
[2]  Es wohnet in den Leidenden Ein Gift, das tödtet, Drum nahe du dich ihnen nicht, Es ist gefährlich.
[3]  Du bist im Stand, mit einem Blick Mich auszuheilen, Es ist nicht billig, daß du mir Gar nichts verschreibest.
[4]  Du weißt, mein Auge ward durch dich Zum Thränenmeere, Warum gehst du zum Zeitvertreib Nicht an das Ufer?
[5]  Das Unrecht, welches man von dir Im Volk erzählet, Ward von den Neidern ausgesprengt, Du bist nicht schuldig.
[6]  O Frommer, wenn mein Schenke dir Zu schmeicheln anfängt, Verlangest du von Gott nur Wein, Genuß vom Liebenden.
[7]  Hafis bet' an den Hochaltar Der Augenbrauen, Denn betest du wohl irgendwo Mit größrer Innbrunst?

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.26-10.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.26
German Translation
[1]  Derjenige ist noch nicht schön, Der seinen Wuchs, der Haarschmuck hat. Du sey ein Sklav desjenigen, Der dies und jenes hat.
[2]  Die Schmeicheleien der Huris Und der Peris sind liebevoll, Doch wahre Anmuth hat nur der, Der das Gewiße hat.
[3]  O Rose, lache du dem Groll Von meinem Auge freundlich zu, Indem dasselbe aus Begier Nach dir viel Wassers hat.
[4]  Wer unterstände sich, den Ball Der Schönheit zu entwenden dir, Die Sonne selber ist kein Held, Der festen Zügel hat.
[5]  Mein Wort dringt in die Herzen ein, Seitdem du's angenommen hast; Ja! Ja! gewiß, das Liebeswort Auch seine Wirkung hat.
[6]  Der Bogen deiner Augenbrau'n Hat übertroffen in der Kunst Zu schießen, jeden Bogenschütz, Der einen Bogen hat.
[7]  Es ward noch Keiner auf dem Pfad Der Liebe wahren Sinns gewiß, Wiewohl nach seiner Faßungskraft, Ein Jeder etwas hat.
[8]  Verschwend' mit Ausgelaß'nen nicht, Die Worte der Freygebigkeit, Weil jedes Wort und jeder Spruch Auch seine Zeit und Stelle hat.
[9]  Ein schlauer Vogel singet nicht Die Liebeslieder auf der Flur Im Frühling, welcher einen Herbst Noch hinter sich her hat.
[10]  Den andern Dichtern sey Hafis: O prahlet nicht mit Eurer Kunst, Vergeßt nicht, daß Hafisens Lied Die Kunst der Rede hat.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.75-4.75
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.75
German Translation
[1]  Herr! o mach daß mein Freund mit Wohlseyn wieder zurückkehr', Daß er mich befrey von dem Gerede des Volks.
[2]  Bringt mir her den Staub von diesem gereiseten Freunde, Mein weltsehendes Aug' bleib' im Besitze davon.
[3]  Wehe! wehe! der Weg ist verrennt von allen vier Seiten, Durch die Locken, durchs Maal, durch das Gesicht und den Wuchs.
[4]  Heute, da ich noch in deiner Gewalt bin, erbarme dich meiner! Morgen nützen nichts mehr Thränen der Reue dem Staub.
[5]  Du, der mit trockenem Wort die Lieb' erklärst und erläuterst, Lebe wohl! mit dir hab' ich zu sprechen kein Wort.
[6]  Ueber das Schwerdt der Geliebten Derwisch! sollst klagen nicht länger, Denn sie machen sich noch mit den Erschlagenen groß.
[7]  Du, verbrenne dein Kleid, es haben die Brauen des Schenken Den Altar des Imans einmal für immer zerstört.
[8]  Gott behüte, daß ich mich deiner Härte beklage, Unrecht von Schönen verübt, dünket mir Gnade und Huld.
[9]  Nimmer endet Hafis von deinen Locken die Sage: An dem Tag des Gerichts hat er geknüpft das Band.